Quevedo

BILDNIS DES D. FRANCISCO DE QUEVEDO

Zahnlos, aber mit Zacken
wie von einer Säge, und der Nacht ungleich nicht
der schwarze Samt, der ihn begräbt
zwischen Nelke und knirschendem Nagel.

Getanzte Träume und Romanzen, gestampft,
rufen heraus den rauhen Santiago aus dem Boden,
nächtlicher Feuerbrand zieht im Fluge glühende
Ellipsen in Neapel, wo das Wasser irrt.

Mistelsamen, in der Meeresbrise aufgebläht,
Gelächter in der Hölle, gebrannter Hai
verliert Schuppen, Steifling unter Tonsur.

Am Ende aller Enden, was ist das?
Gemahlener Mais, zu unrecht im Fasan gefirnißt,
und am Galgen rettet er sich als Überhöhter.

- José Lezama Lima, nach: Der Pfahl VII. München 1993

Poet


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