Quant    Das lateinische Wort quantum (wie viel) hielt seinen Einzug in die Physik am 14. Dezember 1900, als Max Planck vor der Preußischen Akademie der Wissenschaften einen revolutionären Vortrag hielt, in dem er eine Lösung für ein Problem im Zusammenhang mit der Strahlung eines Schwarzen Körpers, der so genannten Hohlraumstrahlung, vorlegte. Darin gab er die Hypothese der klassischen Physik auf, wonach die Energie physikalischer Systeme sich stets kontinuierlich ändert, und postulierte stattdessen, dass die Energie zwischen Strahlung und Materie nur in diskreten Paketen, den so genannten Quanten, ausgetauscht werden kann. Diese diskreten Pakete wachsen mit der Frequenz der betreffenden Strahlung; monochromatisches Licht mit der Frequenz ν (nü) tauscht Energie gleichsam nur über Münzen aus, deren kleinste Stückelung einen Wert von hν besitzt, wobei h eine neue Naturkonstante ist, das so genannte Plancksche Wirkungsquantum. Genauer gesagt, die ausgetauschten Pakete können Werte von hv oder 2hν oder 3heν usw. annehmen, aber keinen der dazwischen liegenden Werte (das ist ein wenig so wie bei Butter, die man im Supermarkt nur in Packungen zu einem halben Pfund kaufen kann). Man sagt, hν sei ein Energiequant.

Das Plancksche Wirkungsquantum ist keine dimensionslose Größe, seine Dimension entspricht dem Produkt aus Energie und Zeit und damit der physikalischen Größe, die als WIRKUNG bezeichnet wird. Aus diesem Grund heißt die Plancksche Konstante auch Wirkungsquantum. Ihr Wert beträgt 6,62x10-34 J.s (Joulesekunden).  - (thes)

Quantenphysik

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