ualia
An dem Unvermögen, Bewußtseinszustände und Empfindungen zu übersetzen, verzweifeln
die Forscher seit Generationen. Immerhin haben sie einen Begriff dafür gefunden,
entlehnt bei der Konkurrenz von der philosophischen Fakultät: Qualia. Das Sehen
der Farbe Rot, die Wahrnehmung eines Tons werden ebenso
als Qualia bezeichnet wie Trauer, Liebeskummer, Schmerz
oder die elektrische Sinnesernpfindung eines Fisches. Das entscheidende Merkmal
der Qualia, das, was sie für die Forscher so unbegreifbar erscheinen läßt, ist
eben ihre Subjektivität. «Rot physikalisch zu definieren,
ist relativ einfach. Aber erklären Sie mal einem Blinden, wie es ist, Rot zu
sehen», schildert der Bremer Hirnforscher Hans Flohr das Dilemma von scheinbarer
Objektivität und subjektiver Wahrnehmung. «Da stößt unsere Intuition sehr rasch
an ihre Grenzen.» - (kopf)
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