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schwarzer Es beginnt damit, daß sich unter der Zunge und an
der Spitze kleine schwarze Punkte zeigen, die so hart werden, daß der Mensch
damit Fleisch zerreißen kann. Aber dazu hat er kaum Lust, da ihm nicht daran
liegt, die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. Und seine Nägel fallen aus. Zuerst
schwarze Punkte unter den Nägeln, dann fallen die Nägel aus. Und die Haare fallen
aus, die schwarzen Punkte waren darunter schon völlig ausgebildet, er spürte
sie genau, denn er hatte das Gefühl, mit dem Kopf in einer Kasserolle zu ruhen,
aber sagte nichts, eine zähe Hoffnung, die man lange bewahrt. Dennoch schreitet
diese unerbittliche Krankheit fort. Die Füße, die Knie, die Beine, die Arme,
der Unterleib, die Stirn, der ganze Mensch ist umklammert. Nur der Rücken bleibt
unversehrt. Es gibt eine Phase des Stillstands von acht bis zehn Tagen. Dann
laufen die Punkte zum Hals hin zusammen, der jedoch unversehrt bleibt. Aber
die Haut des Kranken schwitzt nicht mehr, atmet nicht mehr, er erstickt
langsam, ohne daß sich auch nur ein Organ beschwert hätte oder angegriffen schiene.
Der Kranke stirbt sanft mit einem charakteristischen Ausdruck, der schon genügen
würde, die Todesursache erkennen zu lassen, abgesehen von sehr zahlreichen schwarzen
Punkten, einem regelrechten Panzer. Der Kranke hat einen beinahe verzückten
Ausdruck des Staunens, als wollte er sagen: »Nicht
zu fassen! Nicht möglich!« -
(mich2)
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