rahlhans     Eines Nachts, als Anchises in der Hütte seiner Hirten auf dem troischen Berg Ida schlief, besuchte ihn Aphrodite in der Verkleidung einer phrygischen Prinzessin, in einem funkelnden, roten Gewand. Sie gab sich ihm hin auf einem Lager von Bären- und Löwenfellen, während Bienen schläfrig um sie herumsummten. Als sie sich in der Morgendämmerung trennten, offenbarte sie ihm ihre göttliche Natur und ließ sich sein Wort geben, über diese Nacht tiefstes Stillschweigen zu bewahren. Anchises wurde von Schreck erfaßt, als er erfuhr, daß er die Nacktheit einer Göttin gesehen hatte, und bat sie, sein Leben zu schonen. Sie versicherte ihm, daß er nichts zu befürchten hätte und daß ihr Sohn berühmt sein würde. Einige Tage später, als Anchises mit seinen Freunden bei einem Trinkgelage war, fragte ihn einer: «Würdest du eher mit der Tochter des Soundso als mit Aphrodite selber schlafen?» «Da ich mit beiden geschlafen habe», antwortete Anchises achtlos, «finde ich die Frage überflüssig.»

Zeus hörte diese Prahlerei und warf einen Blitz nach Anchises. Dieser wäre sofort getötet worden, hätte nicht Aphrodite ihren Gürtel dazwischengeworfen und so den Blitz in den Boden zu seinen Füßen abgelenkt. Trotzdem schwächte der Schock Anchises so sehr, daß er nie wieder aufrecht stehen konnte.  - (myth)

Prahlhans (2) Aristogiton ein vornehmer Edelmann von Athen, einer sonderbarer Leibs-Stärcke / diser pralte immerzu / wie daß er ihme traue ein gantze Armee zu Schanden machen / seiner Aussag nach ein solcher Eisenbeisser / daß er einen geharnischten Mann wie einen Flederwüsch wolle in die Höhe werffen; als er aber sambt anderen hat sollen ins Feld ziehen / da hat er gleich alle beede Füß verbunden / und offentlich daher gehuncken / wie ein Hund der in der Kuchel durch einen Schier-Hacken den Abschid bekommen. - Abraham a Santa Clara

Prahlhans (3)  Nach Trojas Fall vergewaltigte der kleine Ajax im Heiligtum Athenes Kassandra, ihre Priesterin. Athene beklagte sich daraufhin bitterlich bei ihrem Vater Zeus, woraufhin dieser ihr einen frisch von Hephaistos geschmiedeten Donnerkeil überließ, mit dem sie das Schiff des Aias auf dessen Heimfahrt durchbohrte. Der Lokrer ruderte mit bloßen Händen, um sich über Wasser zu halten, doch Athene quälte ihn weiter. Poseidon jedoch erbarmte sich seiner und schleuderte ihn mit einer gewaltigen Welle auf einen Felsen. Aias begann noch auf dem Felsen zu prahlen, er sei den Göttern zum Trotz dem Meer entronnen. Diese Hybris erzürnte Poseidon derart, dass er mit seinem Dreizack den Felsen spaltete, wobei die Hälfte, auf der Aias stand, ins Meer stürzte. Während er unterging, schleuderte Poseidon einen Hügel auf ihn. - Wikipedia

Prahlhans (4)

 

Prahlen Mann

 

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