Porree  Sie erstarrte. In dem Loch, das sie ausgehoben hatte, sah sie sieben oder acht Kinnbackenpaare, die sich regelmäßig öffneten und schlossen. Das genügte freilich nicht, um sie zu erschrecken. Sie riß eine Mohrrübe aus dem Boden und warf sie einer der Kinnbacken zwischen die Zähne, woraufhin aus sämtlichen Kinnbacken ein dünner, gelber Rauchfaden emporstieg, der einen abscheulichen Weihrauchgestank verbreitete. Die Kinnbacken verschwanden wieder, und als  sich der Qualm verzogen hatte, sah Madame Lannor auf dem Boden des Lochs ein kleines Mädchen sitzen, das eine Porreestange zwischen die Beine geklemmt hielt. Dieser Porree wurde zusehends größer, er wuchs sogar so schnell, daß das kleine Mädchen ganz durcheinander war und sein Magen, kurz danach auch das Herz und die Leber, aus seinem Körper hervortraten und mit langsamen Schritten, so als sträubten sie sich, davongingen, während die Kleine feststellte, daß ihr Rücken mit Schuppen bedeckt war. „Aber ich bin doch keine Sirene", murmelte sie. - (per) 
 
 

Gemüse

 

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