Polin  Welche Welt. Ich sehe am Ring die bepuderte hellstrumpfige Frauenschönheit der Polen, die pikanten scharfen aufreizenden Gesichter, die vollen Figuren. Sie sind nicht isoliert, obwohl sie drei und fünf Meter entfernt gehen; durch die Luft dringen sie zu mir, das Licht trägt alle mir zu. Ein Bild aus dem Museum der Tuchlaube fällt mir ein, ein weiblicher Akt. Der Kopf unangenehm; aber des Fleischliche war jenseits des Gewohnten gesehen, getroffen. Das linke Bein bewegte sich vollkommen tierisch vorwärts; ich sah ein Pferd mit besonderer Haut, eine höhere Art Pferd. Dieses Penetrante überall auf den Straßen. - Alfred Döblin, Reise in Polen. München 1987 (zuerst 1925)
 
 

Polen Frau

 

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