odiumsdiskussion  Der Bischof sprach eine halbe Stunde lang und machte dabei Darwin und Huxley entschieden lächerlich; dann wandte er sich an Huxley, der mit ihm auf dem Podium saß. Mit eisigem Sarkasmus stellte er seine berühmte Frage: Was Huxley behaupten wolle — stamme er nun über seinen Großvater oder seine Großmutter vom Affen ab ?... Auf die Frage des Bischofs hin hatte Huxley dem überraschten Wissenschaftler, der neben ihm saß, aufs Knie geklopft und geflüstert: »Der Herr hat ihn mir in die Hand gegeben«. Huxley stürzte sich auf die Argumente, die Wilberforce angeführt hatte... Er arbeitete sich bis zu ihrem Höhepunkt vor und rief aus, er empfinde keine Scham, weil er einen Affen als Vorfahren habe, aber er schäme sich für einen geistreichen Mann, der sich mit wissenschaftlichen Fragen beschäftige, von denen er nichts verstehe. Damit hatte Huxley eigentlich gesagt, ein Affe sei ihm als Vorfahr lieber als ein Bischof, und unter den Zuhörern herrschte kein Zweifel, was er gemeint hatte.

Im Saal erhob sich ein Aufruhr. Männer sprangen auf und protestierten lautstark gegen diese direkte Beleidigung des Geistlichen. Admiral FitzRoy, der frühere Kapitän der »Beagle«, schwenkte eine Bibel und rief in das Getümmel hinein, dieses Buch und nicht die Schlange, die er auf seinem Schiff beherbergt habe, sei die wahre und unantastbare Autorität.  - Ruth Moore (1957) nach Stephen Jay Gould: Bravo, Brontosaurus. Die verschlungenen Wege der Naturgeschichte. Hamburg 1994

Podiumsdiskussion (2)  es erhebt sich jetzt die Frage ob wir da würde ich also gleich die Frage in die Diskussion werfen und zwar ganz bewußt von meiner Seite aus würde ich die Frage zurückführen auf die Kernfrage dann würde ich aber die Gegenfrage stellen müssen oder ist hier einer der sagt wir sollten diese Frage endlich als eine Scheinfrage begraben oder stellt sich denn die Frage nicht vielmehr so ganz bewußt würde ich die Frage aufwerfen das ist keine Frage des Beliebens muß also nicht jeder zu dieser Frage Stellung beziehen die Frage der Stellungnahme können wir nur durch andauernde Infragestellung können wir überhaupt ich weiß allerdings nicht ob ich auf Ihre Frage geantwortet habe;

ich würde sagen das Problem liegt noch anders ein brennendes Problem da würde ich einhaken müssen und sagen das Problem berührt ein anderes das uns genauso auf den Nägeln brennen sollte das würde ich nicht isolieren ich könnte noch ein Problem anführen das hierher gehört und noch nicht angeschnitten wurde vielleicht kommen wir dadurch auf einen Generalnenner für unser Problem überhaupt; es geht uns doch vor allem darum gehen wir immer davon aus also möchte ich dort anknüpfen weil dieser Aspekt jetzt endlich einmal betont werden muß ein so wesentlicher Aspekt darf nicht zu kurz kommen ich würde sogar noch weitergehen wir dürfen nicht vom Routinemäßigen ausgehen meine Intention geht doch dahin; ich möchte dieses Thema bloß umreißen ich glaube darüber sind wir uns einig trotzdem muß ich noch einmal zurückkommen auf den wunden Punkt mir schmeckt es nämlich nicht wie hier Probleme vereinseitigt werden bloß daß sie brennen das ist eine Kardinalfrage und nicht eine der Einstellung so darf man einen Aspekt nicht überbetonen ich würde sogar noch eine zweite Unterscheidung machen ich frage mich ob wir hier das Thema nicht abbrechen sollten; wir sind hier an einem Punkt angelangt sollten wir nicht die Anregung aufgreifen wir dürfen es uns finde ich nicht so bequem machen und meinen die Praxis entschuldigen Sie schon sieht doch so aus wir können doch nicht immer bloß davon ausgehen es geht uns doch darum es geht uns doch allen so ich glaube ich kann mich dahin zusammenfassen, ich bin nach wie vor^uns alle bewegt doch, konnte beileibe nicht erschöpfen, ich persönlich bin, nicht der Sinn einer solchen Begegnung, besinnen wir uns auf, jeder leistet seinen, daß diese Seite überhaupt angeschnitten wurde, wir können doch nur, wir dürfen doch nicht nur, wir müssen auch, ich glaube wir alle die wir heute, wir leben doch in einer, deshalb möchte ich mich.   - Martin Walser, Das Einhorn. Frankfurt am Main 1966

 

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