obacke Monsignore
Fustiger stand auf: Er machte eine Handbewegung, und der Vertreter der Poldevischen
Prinzen trat einen Schritt vor, gleichzeitig mit der geheimnisvollen Gestalt
unter der schwarzen Kapuze. Alles hielt den Atem an. Mit einer lebhaften Gebärde
hob Monsignore Fustiger den unteren Teil des weiten Überwurfs hoch, der die
Züge des (der) Unbekannten verbarg. Die linke Pobacke erschien, und auf der
linken Pobacke (die unbestreitbar männlich war) sah man das Markenzeichen aller
Poldevischen Prinzen, eine Schnecke! Ein Zittern lief durch die Menge. Darauf
sprach der Gesandte der Poldevischen Prinzen:
»Prinz Gormanskoi, wir grüßen dich, Erster Prinz von Poldevien, wir grüßen dich! Verteidiger der Heiligen Schnecke, wir grüßen dich, Beschützer unserer Berge, wir grüßen dich, mögest du tausend Postkutschen ausrauben, wir grüßen dich, mögest du tausendunddrei poldevische Schöne verführen, wir grüßen dich!«
Der sechsfache Gruß (auf poldevisch, aber von Monsignore Fustiger persönlich simultanübersetzt) erscholl in der Grünanlage. Eine ungeheure Ovation begrüßte den neuen Ersten Poldevischen Prinzen, Prinz Gormanskoi.
»Wir wollen sehen, wir wollen sehen«, schrie die
vorwiegend weibliche Menge. - Jacques
Roubaud, Die schöne Hortense. München 1992 (dtv 11602, zuerst 1985)
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