Philoprogenitivität  Das Leben des schönen Geschlechts in Goa muß wohl ein langweiliges sein. Häuslichen Beschäftigungen nachgehen, rauchen, selten Besuche abstatten und die Kirche aufsuchen, insbesondere an den feru, den Festen, im Bett liegen, en deshabillé sitzen, und gelegentlich ein Tanz - das sind die stumpfen Waffen, mit denen sie die Zeit angreifen. Sie heiraten früh, gründen eine Familie wohl mit dreizehn, sind mit zweiundzwanzig alte Frauen und altersschwach mit fünfunddreißig. Wie Inder im allgemeinen, scheint es ihnen an Amorität zu mangeln, während sie reichhaltig mit Philoprogenitivität gesegnet sind.  - Sir Richard Francis Burton, nach: Ilija Trojanow, Nomade auf vier Kontinenten. Auf den Spuren von Sir Richard Francis Burton. München 2008 (zuerst 2007)
 
 

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