Pfeifestopfen  »Nach allem, was unsere Kameraden in ihrem  Wortgefecht sagten, unterweisen uns die Geister selbst. Kann man denn mit ihnen in Verbindung treten ?«

»Sie haben es gesagt, Alvaro. Man lernt nichts von selbst.  Für die Möglichkeit einer Verbindung mit dem Übersinnlichen aber will ich Ihnen sogleich einen unwiderlegbaren Beweis erbringen.«

Während er so sprach, rauchte er seine Pfeife zu Ende. Dann klopfte er damit dreimal auf den Tisch, schüttelte ein Restchen Asche aus, das noch darin klebte, legte sie neben mich auf den Tisch und rief mit erhobener Stimme: »Cal-deron, hole meine Pfeife, zünde sie an und bring sie mir dann wieder l«

Kaum hatte er diesen Befehl ausgesprochen, so sah ich, wie die Pfeife verschwand, und ehe ich mir noch hatte überlegen können, wie das zugegangen war und wer dieser Cal-deron sein mochte, der seine Befehle so folgsam ausführte, lag die Pfeife schon wieder angezündet vor mir auf dem Tisch, und mein Kamerad gab sich wieder seiner vorigen Beschäftigung hin. - Jacques Cazotte, Der verliebte Teufel. In: Meistererzählungen des französischen Rokoko. München 1962

Pfeife


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