ersönchen  «Nur Geduld, Mütterchen. Den Mann hast du mir ausgesucht. Die Liebhaber suche ich mir selber.»

Mehrere Tage lang sah man zur Dämmerstunde aus dem Tor der rosigen Villa in Valsalice ein Persönchen herauskommen, mit flammend roten Haaren, wie wilder Wein im Herbst, das, ehe es um die Ecke bog, mit den Handschuhen noch einmal heiter zurückgrüßte.

Ihr Herz war ihr so leicht, ihr Gewissen so rein, stets zur Nachsicht und Vergebung bereit. Die Frauen, die Liebe verströmen oder wenigstens sie verschenken oder, noch seltener, sie darreichen, sind milde, gut, zärtlich, unfähig zur Bosheit und unverwundbar durch Beleidigungen. - Pitigrilli, Betrüge mich gut. In: P., Betrüge mich gut. Reinbek bei Hamburg 1988 (rororo 12179, zuerst 1922)

 

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