auli-Effekt
Viele Theoretiker sind bekanntermaßen gegenüber experimenteller Arbeit
und Laborapparaturen zutiefst allergisch; in Paulis Fall nahm das
jedoch solch absurde Proportionen an, daß das Wort umging, Pauli brauchte
ein Laboratorium nur zu betreten und ein Vakuumgefäß implodiere oder ein
empfindliches Meßinstrument zerbreche. Noch heute erinnern sich Physiker
an viele Beispiele dieses «Pauli-Effekts», und eine besonders merkwürdige
Geschichte stammt von Professor J. Franck. In seinem Göttinger Labor zerbrach
bei einer Apparatur ein kompliziertes Teil. Franck schrieb an Pauli und
erklärte, da der Theoretiker in Zürich lebe, könne der Pauli-Effekt in
diesem Fall wohl kaum verantwortlich gemacht werden. Pauli antwortete jedoch,
daß er in Wirklichkeit nach Kopenhagen unterwegs gewesen sei und daß sein
Zug zum Zeitpunkt des Mißgeschicks in Göttingen Aufenthalt gehabt habe!
- F. David Peat, Synchronizität.
Die verborgene Ordnung. München 1992
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