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Die einen erzählen: Während Caligula zu den Knaben sprach,
hätte ihm Chärea von hinten einen kräftigen Hieb mit dem Schwert in den Nacken
versetzt. Zuvor hätte er das Wort: „Los!" ausgerufen. Darauf hätte der
Tribun Cornelius Sabinus, der zweite Mitverschworene, dem Kaiser von vorn die
Brust durchbohrt. Nach der anderen Überlieferung hätte Sabinus durch die in
den Plan eingeweihten Centurionen die umstehende Menge vom Kaiser entfernen
lassen und dienstlich um Erteilung der Parole gebeten. Als Gajus als Losung
das Wort "Jupiter" ausgab, habe Chärea gerufen: "So erfülle sich
denn dein Schicksal!" und ihm, als er sich nach dem Sprecher umsah, das
Kinn gespalten. Während sich Caligula vor Schmerz am Boden wand und schrie:
"Ich lebe noch", machten ihm die übrigen mit dreißig Wunden den Garaus.
Denn die verabredete Parole war: "Noch eins!" Einige Verschworene
stießen ihm sogar das Schwert durch die Schamteile. Beim ersten Lärm eilten
seine Sänftenträger mit ihren Tragestangen zur Hilfe herbei, kurz darauf auch
seine germanischen Leibwächter. Wirklich schlugen sie einige der Mörder sowie
auch mehrere unschuldige Senatoren nieder. - (
sue
)