arallelgesellschaft Auch hierzulande leben viele Reiche in einer Parallelwelt. Einer privatisierten Welt mit eigenem Gesundheitswesen (Privatkliniken), eigenem Verkehrssystem (z.B. Swiss Jet, eine Fluggesellschaft mit Sitz in Samedan), eigenen Schulen (zahlreiche private Elite-Internate) und eigenen Banken (Familiy Offices). Wer bezahlen kann und zum "Klub der Auserwählten" gehört, kann teilnehmen und von den Serviceleistungen profitieren, die anderen sind ausgeschlossen. Die Sonderbehandlung beginnt schon in den ersten Sekunden des Lebens …
Sicherheitsbedenken stehen dabei weniger im Vordergrund als die Vorstellung
eines Lebens in der "idealen Gemeinschaft": Ordnung, die Kultivierung
eines ausgewählten Lifestyles in einer homogenen Gemeinschaft von Menschen mit
ähnlich gehobenem Lebensstil sowie Ruhe und schöne Natur sind meist wichtiger
als Videoüberwachung und Sicherheitsdienste. - Ueli Mäder, Sarah
Schilliger, Ganga Jey Aratnam : "Wie Reiche denken und lenken – Reichtum
in der Schweiz: Geschichte, Fakten, Gespräche" Zürich 2010, nach
Telepolis
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