arallaxe Ich
bin ungeheuer glücklich in meinem Inferno, und ich schreibe. Ich lebe und schreibe
bedroht von dieser Lateralität, von dieser wahren Parallaxe, davon, immer
etwas weiter links oder mehr im Innern des Ortes zu sein, als wo man sein sollte,
damit alles an einem weiteren Tag des Lebens ohne Konflikte zufriedenstellend
verläuft. Schon als ganz kleiner Junge fand ich mich mit zusammengebissenen
Zähnen mit dieser Veranlagung ab, die mich von meinen Freunden trennte und die
sie zugleich für den Sonderling, den ganz Anderen, für den, der den Finger in
den Ventilator steckte, einnahm. Ich war nicht unglücklich; die einzige Bedingung
war, bisweilen mit einem anderen (dem Schulfreund, dem exzentrischen
Onkel, der verrückten Alten) darin übereinzustimmen, daß er auch nicht ganz
in seine Schuhe paßt, und das war natürlich nicht leicht, bald jedoch entdeckte
ich die Katzen, in denen ich mein eigenes Wesen vermutete, und die Bücher, in
denen ich es vollauf fand. - (
cort
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