mnibus Neben
den frischen Schnittblumen, die Gorgerette verkauft hatte, würde Barberine hinfort
künstliche ausstellen, wie sie vor allem zum Schmuck der Gräber verwendet wurden.
War sie vorher mit Gorgerette zusammen unter dem Spitznamen «Omnibus» bekannt
gewesen (den hatte ihnen Clodomir angehängt, weil sie, wie er sagte, beide mit
offnen Armen lebten und die Beine allen zur Lust wie eine Karrengabel spreizten),
so wurde sie nun «Der Grabkranz»; aber man hätte sie sehen sollen, wie sie in
ihrem Schaufenster mit zweideutigen Gebärden, halb Mesnerin, halb Prostituierte,
die Rosen in den Altarvasen ordnete, die teils in das Freudenhaus,
teils in die Kirche wanderten. - Marcel Jouhandeau, Barberine
oder Das Cache-Pô. In: M. J., Chaminadour. Reinbek bei Hamburg 1964
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