ymphomanie, auch Mannstollheit und Mutterwut, ist laut Meyer 1902 «ein durch ausartenden Geschlechtstrieb veranlaßter, übermäßiger, krankhaft gesteigerter Drang zum Beischlaf beim weiblichen Geschlecht«. Brockhaus definierte Nymphomanie oder »Furor uterinus« 1892 weniger mißverständlich als «das unnatürlich gesteigerte Verlangen der Frauen nach Geschlechtsgenuß«.

Die Krankheit, die gelegentlich selbst bei geistig gesunden, «völlig sittsamen Frauen« auftritt, hat ihre Ursache oft «in der Gegenwart von Schmarotzern (z. B. Springwürmern) in den äußern Geschlechtsteilen oder auch andern, Kitzel und Jucken verursachenden Zuständen oder in Erregung der Phantasie durch unzüchtige Lektüre

Die männliche Bruderkrankheit «Satyriasis« entsteht analog durch eine «unangemessene, die Sinnlichkeit aufreizende Lebensart, vorwiegende Beschäftigung der Gedanken mit wollüstigen Bildern, zu frühe und unnatürliche Befriedigung des Geschlechtstriebs«, endet aber oft in «Greisenblödsinn«. - (lex)

Nymphomanie (2)
Nymphe Manie
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Synonyme
Beischlafsucht Geilheit