uß, deutsche   Die deutsche Nuß hatte natürlich einen schlanken Yoghurt-Körper. Sie saß breitbeinig, die Hände zwischen ihren Schenkeln verschrankt. Die Haare waren blond und lang. Das Verhalten, in jeder noch so geringen Geste und Haltung, die sie einnahm, war, gerade wegen dieser betonten forschen Lässigkeit, so erschreckend stumpf und ich identifiziere das mit deutsch, was ohne weiteres gerechtfertigt ist:was haben sie denn gelernt? Was haben sie gesehen? Was haben sie an Wissen? Was an Träumen und Zielen? Ihre Bewegung war manisch beim geringsten Musikfetzen, ein zwanghaftes Klopfen mit den Stiefeln. - Nein, kein Sex-Empfinden ging davon aus, eher ein abstoßendes Empfinden, eine unsichtbare Häßlichkeit, die eben in dem Verhalten lag. - Das geht mir auch immer mehr auf:die Zunahme an Häßlichkeit überall; und sie ist bedingt durch verwahrlostes Verhalten, durch falsche Vorstellungen von Erziehung, von Geschichte, von Gegenwart, sie ist ein Teil der allgemeinen Entropie! Sie läßt sich nicht wieder in Energie umsetzen.   - (rom)
 
 

Nuß Deutsche

 

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