Nektar  »Es ist keine Party«, sagte Eva, »es ist eine Grillfete.«

»Hier steht: ‹Ringelpiez mit Anfassen bei Sally und Gaskell am Donnerstagabends um 9. Bringt euren eigenen Nektar mit oder fahrt auf Pringsheims Bowle ab.< Wenn Nektar nicht so ein orientalisches Dreckszeug ist, möchte ich wissen, was sonst gemeint ist.«

»Ich dachte, das war das Zeug, von dem man einen Steifen kriegt«, sagte Eva.

Wut sah sie angewidert an. »Du hast dir ein paar merkwürdige Ausdrücke angewöhnt, seit du diese verdammten Leute kennst. Einen Steifen. Ich weiß nicht, was in dich gefahren ist.«

»Du jedenfalls nicht. Das ist mal klar«, sagte Eva.  - Tom Sharpe, Puppenmord. München 2004 (Süddeutsche Zeitung Kriminalbibliothek 26)

Nektar (2)  Der Pathologe, ganz unbeeindruckt von Morse' Zorn, hob seinen Whisky zum Mund, nahm ein paar kleine Schlucke und schloß genießerisch die Augen. Als er sich danach seinem Gegenüber zuwandte, war sein sonst eher häßliches Gesicht noch wie verklärt von der gerade genossenen Wonne: «Der reinste Nektar, findest du nicht?»

Morse war für ein Gespräch über die Qualitäten eines Whisky immer zu haben, und schließlich hatte man nach stundenlangem Reden über eine Leiche ohne Kopf, Hände und Beine ein bißchen Entspannung auch redlich verdient. «Das liegt am Wasser der schottischen Bäche», antwortete er mit dem bestimmten Ton des Experten,

«Ach, Unsinn, es liegt natürlich daran, daß sie das Wasser weglassen.»   - Colin Dexter, Das Rätsel der dritten Meile. Reinbek bei Hamburg 1988

 

Götterwein Trinken

 

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