aturereignis Zum Glück war die Großmutter inzwischen vollkommen betrunken. Und die Ereignisse bereiteten Carlo diesmal keine wirkliche Angst. Auch er war betrunken. Bei allem, was er tat, machte er Witze und lachte herzerfrischend, als würde in der Sache keine tragische Wende stecken.
Der Wein hatte die Haut der Großmutter gestrafft und gerötet,
und im übrigen war sie nicht uralt. Carlo machte darüber witzige Bemerkungen.
Und dann, als er anfing, sie zu kitzeln, während sie wieder ihren Gedanken über
den Staat als Garten aufnahm, begann er über die Frische ihres Fleischs unter
den Armen und an den Hüften zu scherzen, wobei er aufrichtig lachte. Er wollte
unbedingt ihre Beine sehen, die schon entblößt waren; und er zog ihren Rock
lachend bis über die Schenkel hoch. Da merkte er, angenehm erstaunt und sehr
vergnügt, daß er, während er dies alles tat, erregt worden war. Er wollte unbedingt,
daß die Großmutter dieses Naturereignis mit eigenen Augen betrachten sollte,
wenn sie's nicht glaubte. Auch er machte sich frei, und während er sich unter
noch lauterem und ausgelassenerem Lachen die Hose aufknöpfte, nahm er ihre Hand
und ließ sie sein wie bei einem Jungen stolz aufgerichtetes Glied fest umschließen.
Die schwache, knochige Hand der Großmutter, soviel Mühe sie sich mit dem Auf
und Ab auch gab, sie schaffte es nicht, ihn zum Orgasmus zu bringen; da nahm
er sie weg, legte sie sich auf den Schenkel und brachte es schnell selbst zu
Ende, wobei er auf sie ejakulierte und ihr schönes weißes Altfrauenkleid befleckte.
- Pier Paolo Pasolini, Petrolio. Berlin 1994
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