ase,
unheilverkündende
Sie hörte ein Quietschen vom Fenster. Jemand drückte das Glas
ein. Die Fensterrahmen rasselten. Marilyn sah einen Umriß im Schnee. In ihrem
Fenster war ein Gesicht, ein Gesicht mit einem blutigen Auge und einer unheilverkündenden
Nase. Sie schrie nicht nach Coen. Sie beobachtete den gekrümmten Jungen, ein
Bein auf der Feuerleiter, das andere im Zimmer ihres Vaters. Bei diesem Sturm
trug er Turnschuhe und einen komischen Polizistenmantel. »Seien Sie nicht schüchtern,
Mr. Schneehose, kommen Sie rein«, sagte Marilyn mit der Decke im Schoß. Für
einen Jungen im Fenster bedeckte sie sich nicht.
- Jerome Charyn, Marilyn the Wild. München 1996
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