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goldene Justinian II. hatte nach seinem Sturz 705 Zuflucht bei
den Chasaren gesucht. Seine abgeschnittene Nase - was ihn nach byzantinischer
Auffassung zum Herrschen unfähig machte - hatte er durch eine goldene Nasenprothese
ersetzt. Der Khan vermählte ihn mit seiner Schwester, die ihm ein treues Weib
wurde. Sie warnte ihn vor den Umtrieben kaiserlicher Gesandter am Hof ihres
Bruders und deckte die notwendige Flucht ihres Ehemanns, nachdem der Khan offenbar
gegen die Bestechungsversuche nicht unempfindlich blieb. - Albert Christian Sellner,
Immerwährender Päpstekalender. Frankfurt am Main 2006 (Die Andere Bibliothek
260)
Nase, goldene (2) Seinen natürliche Nase verlor der Rostocker Student Tycho Brahe im Streit um seine rechnerischen Fähigkeiten. Im Jahre 1566 stritt sich Brahe mit einem Kommilitonen darum, wer von ihnen der bessere Mathematiker sei. Zur Klärung dieser Frage wählten beide das Duell, wobei Brahes Nase dem kräftigen Degenhieb seines Gegenparts zum Opfer fiel.
Er erhielt alsbald eine Prothese aus einer Gold-Silber-Legierung.
Stets trug er eine Schachtel mit klebriger Salbe mit sich,
um die Nase hin und wieder neu zu befestigen. -
Quelle
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