adelhölzer Die
dunklen Massen der Nadelhölzer halten alle bedeutenden Lagen
der Gegend besetzt, alle die Anhöhen und die Kuppen, und die Talmulden
fast hinunter zum Grund. Grandios ist diese Wildheit, diese Zurückhaltung,
diese Abweisung des Menschen, diese Oberhand von Masse auf den wichtigen
Lagen der Gegend, grandios dieser ausnahmslose Einklang, eine quasi-einförmige
Größe zu erreichen und nicht zu übersteigen, diese Gleichheit der Gegebenheiten,
dieses Haften am Boden, dieser Gleichmut gegenüber dem Wind und auch dieses
Absterben, dieses Verdorren und endlich dieses Abfallen der unteren Teile,
diese Errichtung weitläufiger Hangars, wo das Leben und die Entfaltung
und das Gedeihen gestattet ist den Farnen, den Heidelbeeren, den Pilzen,
und das Laufen, das Fliegen, das Springen den Hähern und den Eichkatzen,
und das bewundernde Sich-Ergehen den Menschen, ohne ein Hindernis, ohne
Lianen und ohne daß irgendein unnützes Unterholz sie abhält von den Stämmen,
welche geschützt sind allein von ihrem schlichten Flechtenpelz. -
Francis Ponge, Kleine Suite des Vivarais. Salzburg 1988 (zuerst 1983)
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