Motel  »Edie Dorn und zwei weitere Inerte folgten ihm bis ins Motel ›Zur Fessel polymorpher Liebeserfahrung‹ einer unterirdischen Anlage mit sechzig Zimmern, wo man sich der Wünsche von Geschäftsleuten und ihrer Mädchen annimmt. Edie und ihre Kollegen glaubten zwar nicht, dass er aktiv sein würde, doch zur Sicherheit schickten wir einen von unseren eigenen Telepathen, Mr. G.G. Ashwood, hin, um ihn zu scannen. Ashwood stellte fest, dass Melipone ein Störschema im Kopf hat, und konnte daher nichts weiter tun. Er kehrte nach Topeka, Kansas, zurück, wo er im Augenblick eine neue mögliche Mitarbeiterin prüft.«

Runciter, der jetzt etwas munterer wurde, zündete sich eine Zigarette an. Dann saß er mit finsterem Blick da, das Kinn in die Hand gestützt, während der Rauch über den Bildschirm zog. »Sind Sie sicher, dass es Melipone war? Keiner scheint zu wissen, wie er eigentlich aussieht. Offenbar setzt er sich jeden Monat ein neues Gesicht auf. Wie steht es denn mit seinem Kraftfeld?«

»Wir haben Joe Chip gebeten, sich darum zu kümmern und die Ausschläge im Umfeld des Motels ›Zur Fessel polymorpher Liebeserfahrung‹ zu messen. Chip meldete, dass die Höchstwerte 68,2 blr-Einheiten telepathischer Aura erreichten, was unter allen uns bekannten Telepathen nur Melipone vermag. Also steckten wir dort für Melipone ein Markierungsfähnchen auf die Landkarte. Aber nun ist er - ist es - verschwunden

»Haben Sie mal auf dem Fußboden nachgesehen? Haben Sie hinter der Karte gesucht?«

»Es ist elektronisch verschwunden. Den Menschen, für den es stand, gibt es nicht mehr. Zumindest nicht auf der Erde. Und auch nicht, soweit wir feststellen können, in einer der Kolonien.«

Runciter sagte: »Ich werde meine verstorbene Frau befragen.« - (ubik)

Motel (2)

- N. N.

 

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