orgenland   Den Orient von Zeit zu Zeit neu zu entdecken gehört zur europäischen Tradition: Herodot, die Bibel, Marco Polo und Kipling sind Namen, die einem in diesem Zusammenhang zuerst einfallen. Aber alle überstrahlt der des Buches von Tausendundeiner Nacht. Er symbolisiert gewissermaßen den Begriff «Morgenland», dieses seltsame Wort, das für so viele und so unterschiedliche Landstriche gilt, von Marokko bis zu den japanischen Inseln. Es läßt sich schwer definieren, denn Definieren heißt Verwässern mit anderen Worten, und allein das Wort «Morgenland» erfüllt uns, wie das Wort Tausendundeine Nacht, mit Zauber. - Jorge Luis Borges, Vorwort zu: Tausendundeine Nacht nach Galland (In: Die Bibliothek von Babel, Bd. 25, Hg. J. L. Borges, Stuttgart 1984)
 
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