Möbel, lebende   „Die Möbel, die ihr hier seht, sind lebend, sie setzen sich auf das kleinste Zeichen in Bewegung." Minski winkt und der Tisch nähert sich. Er war im Winkel des Saales, jetzt stand er in der Mitte. Sechs Fauteuils gruppierten sich herum, zwei Lüster senkten sich von der Decke herunter. „Diese Mechanik ist einfach," sagte der Riese und ließ uns in der Natur die Zusammensetzung der Möbel sehen. „Ihr seht den Tisch, Fauteuil, Lüster, alle diese Möbel bestehen aus Gruppen von Mädchen, künstlerisch arrangiert. Meine Schüsseln werden noch heiß auf ihre Lenden gestellt, meine Kerzen stecken in ihren Scheiden und mein Hinterer sowie der eurige stützt sich auf das süße Gesicht oder die weiße Brust der Fräuleins. Deshalb bitte ich euch, meine Damen, eure Röcke in die Höhe zu heben, und euch Herren, die Hosen auszuziehen, damit nach den Worten der heiligen Schrift das Fleisch auf dem Fleische ruhe." „Minski," sagte ich zum Riesen, „die Stellung dieser Mädchen ist ermüdend, besonders wenn Ihr lange bei Tische sitzt." „Das Ärgste ist," sagte Minski, „daß ein paar von ihnen krepieren, und der Verlust ist leicht zu ersetzen." In dem Moment, als wir uns entblößten, verlangte Minski, unsere Ärsche zu sehen. Er betastete sie, biß sie, und besonders der Sbriganis schien ihm am meisten zu gefallen.

Hierauf setzten wir uns auf die Gesichter und Brüste der Sultaninnen, oder besser gesagt Sklaven Minskis. Zwölf nackte Mädchen von fünf bis fünfundzwanzig Jahren stellten die Gerichte auf die lebenden Tische, und da die Schüsseln aus Silber und sehr heiß waren und die Hüfte und Brüste der Unglücklichen, welche innere Tische bildeten, verbrannten, entsteht daraus ein sehr belustigendes konvulsivisches Zucken, ähnlich der Meeresströmung.   - (just)

Möbel Lebendigkeit

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