Mischehe  Was Clemens betrifft, so war er mit einer weißen Frau, Dona Iolanda Gázia, verheiratet. Sie lebten getrennt: fortschrittlich wie er war, hatte der Philosoph Dona Iolanda erklärt, das gemeinsame Leben der Ehepaare sei ein Vorurteil. denn die Gewohnheit zerstöre die wahren Leidenschaften. Samuel ärgerte ihn durch die Bemerkung, die Anziehungskraft, welche die weiße Frau auf ihn ausübe, sei im Grunde rassisch bedingt: »Der schwarze plebejische Hammel spürte einen dunklen Drang nach der blonden weißen Ziege, die für ihn außerhalb seiner Reichweite lag.« Deshalb konnte nur eine Albinofrau mit blondem Haar, blonden Wimpern und blondem Körperhaar auf ihn anziehend wirken. Wie dem auch sei, Clemens machte Dona Iolanda auf seltsame Weise den Hof, indem er an ihrer Tür vorbeiritt und so zeremoniös den Hut vor ihr zog, daß es die ganze Straße kommentierte. Böse Zungen sagten, das seien vereinbarte Zeichen, und in der Nacht springe dann der Rappe über die Mauer und besteige die Schimmelstute.   - (stein)
 
 

Ehe

 

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