Miauen  Es ist das Wasser, das wir trinken. Es sprudelt unter jedem Hügel. Wie? Ach, du gibst zu früh auf. Nun gut, ertappt, und die Stadt spielt verrückt. Der verstörte Ehemann macht Pirouetten im Tänzertrikot. Die wolfsschmale Frau rollt kleine Butterplätzchen: es ist eine Uhr, die die Stunde schlägt. Pah! in Bangkok machen sie das besser - hier auch, wenn sie die Kopfe zusammenstecken. Aber auf und spring ihr an die Gurgel! Das Bett hat schuld! Dennoch -ich habe drei Frauen hingegossen gesehen, die Hände jeweils im Haar der anderen verflochten, Zähne eingesenkt, wo es Halt gab -, nicht eine Bewegung, kein Schrei, nur ein schwaches Miauen. O nenn mich eine Dame und denke, du hast mich in einen Käfig gesperrt. Jeden Moment geht die Hölle los, hörst du? Und die Wahrheit ist, es gibt kein Auge, das in die eine oder andere Richtung bückt, ohne daß einer um so dreckiger wegkommt. Wer bin ich, daß ich Hände waschen und nah an der Wand stehen soll? Ich gebe offen zu, keine Hündin wirft Junge im Pferch, ohne daß meine Haut immer rosiger würde. Frag mich, und ich werde sagen: Ausgangssperre für die Damen. Bah, zwei im Gras ist die Antwort auf diese Geste. Hier ist ein Text für dich: viele Töchter haben Sittsamkeit geübt, du aber hast sie alle übertroffen. Und tust es jetzt, falls die Art zu gehen irgendwas bedeutet. Du gehst mit einem anderen Gehabe als die anderen - obschon dein Gatte der bessere Mann ist und der Zauber nicht vierzehn Tage halten wird: den Kuß der Straße wieder abgewehrt. Aber denkt darüber nach, ihr guten Männer, was ihr euren Töchtern zur Paarungszeit zu essen gebt! Schickt sie diesen Winter, unter dem Rasen nach Frühlingsschönheiten zu jagen - sonst: Hüte ab vor der Dame! Man kann sich ein Lächeln erlauben.    - (kore)
 
 

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