ethode,
einfache Der heilige Georg erleidet ein
Martyrium, das sich, sowohl durch die Zahl wie die Grausamkeit der Qualen kaum
mehr überbieten läßt. Vor allem die morgenländische Kirche hat ihn deshalb zu
einem Erz- oder Großmärtyrer erhöht. Neben üblichen Folterarten werden ihm 60
Nägel in den Kopf getrieben, er wird drei Tage lang in frischgelöschtem Kalk
eingelegt, in glühende Schuhe gestellt, auf ein glühendes eisernes Bett gelegt
und mit siedendem Blei übergossen, in einen glühenden ehernen Stier eingeschlossen.
Man wälzt einen schweren Stein auf sein Haupt, wirft ihn in einen Brunnen, in
einen Abgrund, martert ihn sieben Tage oder sieben Jahre lang. Er überlebt alle
Qualen, leert unbeschadet mehrere Giftbecher und wird schließlich unter Kaiser
Diokletian oder unter dem Perserkönig Dacian oder unter dem König von El-Maucil
am achten Tag oder im achten Jahr enthauptet.
- Albert Christian Sellner, Immerwährender
Heiligenkalender. Frankfurt am Main 1993
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