eteormann Weit
im Westen, wo der Himmel endet, wohnt ein Dämonenvolk in einer riesigen Rindenhütte.
Es sind die Papinjuwaris, die Meteormänner mit ihren Familien. Die Meteormänner
sind groß und stark und besitzen nur ein Auge, das so hell leuchtet wie ein
funkelnder Stern. Häufig sieht man sie über den Nachthimmel eilen mit einem
flammenden, funkensprühenden Feuerbrand in einer Hand und einer Kampfkeule in
der anderen. Die Papinjuwaris werden sehr gefürchtet, da sie sich mit Vorliebe
an dem Fleisch der Verstorbenen und dem Blut der Kranken laben. Da sie sich
unsichtbar machen können, vermögen sie sich ganz
nah an ihr Opfer heranzumachen, ohne entdeckt zu werden. Wenn eine Sternschnuppe
niederfällt, wissen die Menschen, daß ein Meteormann nach einem Opfer sucht.
- Märchen aus
Australien. Traumzeitmythen der Aborigines. Hg. Anneliese Löffler. München 1992
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