etamorphose, kosmische Entsprechend der von Fourier postulierten wechselseitigen Einflüsse der Wirkrichtungen, die unter den vier Sphären des Materiellen, Organischen, Animalischen und Sozialen bestehen, lassen sich Bewegungen auf einem Gebiet in ein anderes übersetzen. Günstige Veränderungen auf dem Gebiet des Sozialen sind nach seiner Analogie der vier Bewegungen also auch in der Lage, Transformationen in der belebten und unbelebten Natur in Gang zu setzen.
Sobald unsere soziale Reorganisation begonnen hat (also etwa
die erste Phalanx gegründet ist und sich umgehend per sozialer Nachahmung
über den gesamten Globus verbreitet) setzt auch eine schöpferische
Umgestaltung des Kosmos ein: Die Erdatmosphäre wird gereinigt, das Klima
verbessert sich, und die Korrektur der derzeitigen Fehlstellung der Erdachse
bewirkt, dass auch bislang unwirtliche Landstriche besiedelbar werden. Selbst
das Meerwasser erfährt eine günstige chemische Reaktion, so dass es
einen limonadenartigen Geschmack annimmt. Von der fundamentalen Metamorphose
des Planeten Erde, die mit dem glücklichen Übergang von der siebten
in die achte Gesellschaftsform einsetzen wird, erwartet Fourier zudem die Entstehung
von genau 549 neuen Tierarten, davon ⅞ zähmbare, die nützliche Gegenentwürfe
zu ihren derzeit existierenden schädlichen und räuberischen Pendants
darstellen. Die künftige Welt wird von Antiratten, Antihaien und Antilöwen
bevölkert sein. Jedoch: „Die neuen Schöpfungen können nicht eintreten,
bevor die Menschheit nicht die achte soziale Periode organisiert hat. Solange
die ersten sieben Perioden auch dauern mögen, die zweite Schöpfung
kann doch erst nach ihrem Abschluß beginnen. -
Charles Fourier, Theorie der vier Bewegungen und der allgemeinen Bestimmungen,
Hg. Theodor W. Adorno. Frankfurt a. M. / Wien 1966 (zuerst 1808). Nach:
Eva Johach, Universale Analogien und passionelle Serien
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