Menschenhaut  Der Priester ergriff ein hölzernes Schwert, stellte sich in die Mitte des Hofes und rief: „Teufelsbrut, gib mir meinen Wedel wieder!"

Die Magd im Zimmer wurde aufgeregt und erblaßte. Sie kam zur Tür heraus und wollte entfliehen. Da schlug der Priester nach ihr. Die Magd fiel hin. Die Menschenhaut löste sich spröde von ihr ab, und sie verwandelte sich in einen Teufel, der grunzend wie ein Schwein am Boden sich wälzte. Der Priester schlug ihm mit dem Holzschwert den Kopf ab. Da verwandelte sich die Gestalt in einen dicken Rauch, der in dichten Schwaden am Boden aufwirbelte. Der Priester zog eine Melonenflasche hervor, öffnete sie und stellte sie mitten in den Rauch. Der geriet in wogende Bewegung, und wie man mit dem Mund die Luft einzieht, war im Augenblick der Rauch in der Flasche verschwunden. Der Priester schloß sie wieder und steckte sie in seine Tasche. Alle betrachteten die Menschenhaut: Augenbrauen, Augen, Hände und Füße, alles war vollständig und deutlich vorhanden. Der Priester rollte sie zusammen, und es raschelte, wie wenn man ein Bild aufrollt.  - (chm)

 

Haut

 

  Oberbegriffe
zurück 

.. im Thesaurus ...

weiter im Text 
Unterbegriffe

 

Verwandte Begriffe
Synonyme