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glücklicher Er war die Ruhe selbst. Er hatte seit dem Tod seines
Vaters, Mr. Constantine Wollop, nie mehr vor irgendeiner Menschenseele die Fassung
verloren. Seinem Vater gegenüber, der nun in seinem Grab auf dem Friedhof an
der Wells Road ruhte, war Mr. Wollop bei einigen Gelegenheiten gereizt gewesen.
Doch das Benehmen des alten Constantine war gegen Ende zu ganz unerträglich
geworden. Ein Heiliger hätte den alten Lump verflucht. Ein Philosoph hätte sich
noch schlimmer verhalten. Ein einfacher Mann hätte ihn ermordet. Aber Timothy
war lediglich spürbar verärgert gewesen! Mr. Wollop hatte weder Frau noch Kind.
Seine Diener wurden derart auf Respektabstand gehalten, daß sie quasi als gar
nicht vorhanden gelten konnten. Sie waren die Handlanger, die sein Haus sauber
und warm hielten und ihm zu vernünftigen Zeiten seine bescheidenen Mahlzeiten
brachten. Wären sie die Raben gewesen, die Elisha nährten, oder die unsichtbaren
Bediensteten, die dem Märchenprinzen aufwarteten, sie hätten nicht weniger menschlich
sein können. Mr. Tirnothy Wollop lebte ganz für sich. Die Behauptung, er wäre
aus Einsamkeit unglücklich, käme der Verkündung des genauen Gegenteils der Wahrheit
gleich. Mr. Wollop war einer der glücklichsten Menschen der Grafschaft Somerset.
Weder rauchte noch trank noch hurte er. Er gab nie, auch nicht in den einsamen
Nachtwachen, dem fiebrigen Stachel sinnlichen Begehrens nach. Sobald sein Kopf
das Kissen berührte, schlief er ein. Wovon träumte Bürgermeister Wollop? Er
träumte nie oder, wenn er es tat, dann vergaß er seinen Traum beim Aufwachen
so vollständig, daß jemandes Aussage, »Ich habe wie Bürgermeister Wollop geträumt«,
gleichbedeutend wäre mit »Mein Schlaf war traumlos«.
- (cowp)
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