Als nun Evnissyen mit seinen Mannen in das große Haus einzog, musterte er mit seinem fürchterlichen Blick die Halle und entdeckte die Ledersäcke an den Säulen.
«Was ist mit diesen Säcken?» fragte er einen der Iren, und der Mann antwortete ihm, sie enthielten Mehl.
Darauf tastete Evnissyen den Sack ab, bis seine Finger auf den Kopf eines Kriegers stießen, und dann drückte er die Finger zusammen, bis er durch die Schädeldecke in das Gehirn des versteckten Mannes stieß.
Darauf ging er weiter, legte seine Hände auf den nächsten der Säcke und fragte:
«Was ist hier drin? »
Wieder antwortete der Ire: «Mehl, mein Freund.» Wieder tötete Evnissyen den Krieger auf die nämliche Weise, und so ging es bei hundert Säcken, bis nur noch ein einziger Krieger der Iren am Leben war. Als er zu jenem letzten Sack kam, fragte er abermals: «Was enthält dieser Sack?»
«Mehl, mein Freund», kam wieder die Antwort. Der Mann aus Wales aber tastete mit den Fingern so lange, bis sie am Hals des Kriegers lagen. Dann drückte er ihm mit den Fingern die Gurgel zu. Darauf sang er diese Verse:
« Seltsam solch Mehl in Säcken, bestand es doch
tatsächlich aus Kriegern und Recken,
die unseren Mägen eine unverdauliche
Nahrung gewesen wären.»
- (
wal
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Mehlsack (2)
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