atsch   Er rieb sich an ihr, rieb sie mit der Hand unten, sie ihn mit der Hand, das war besser. In einem kleinen stoßartig verkrampften Pulsieren sah er es aus sich herauskommen, weißlichgrau als Schleim, der darauf an ihren Händen klebte, ein geronnenes Gefühl, dicht und klebrig, das in langen, nach unten ziehenden Fäden wegtroff.

Mit Gerald hatte er sich unterhalten, wie lästig das doch eigentlich sei, daß es jedesmal so glibbrig kam als schleimige Flüssigkeit, etwas wolkig trüb, wie sie auf der Hand lag, in der hohlen Hand, die Finger steif abgespreizt, oder verklebt im Haar hing, auf der Haut, auf dem Bauch, oder wie sie auch gelegentlich wieder unten zwischen den Falten aus ihr herausquoll, sehr langsam und triefend oder vom Rand des Waschbeckens im Badezimmer langsam triefend auf den Ausguß zukroch. Wie ungeschickt man sich doch deswegen verhalten müsse, wie lächerlich vorsichtig, wie genau dabei aufpassen, ließ man es laufen, trotz der Feststellungen, daß die Umstände, unter denen überhaupt etwas passieren konnte, im Grunde so ungünstig seien und die Chancen eins zu ach-man-weiß-nicht zu wieviel, auf alle Fälle unwahrscheinlich niedrig wären, was alles richtig sein mochte, das schon, nur nichts besagte, wie man an den Kindern sah, die überall fortwährend entstanden.

Nur diese hellgraue Flüssigkeit, verklebt in den Laken oder zwischen den Beinen in der Hose war es, die Gerald daran störte. Statt dieser Flüssigkeit hätte es doch auch bloß ein scharfer durchdringender Geruch sein können, der am Ende dabei jedesmal entstünde und schnell in der Luft wieder verschwinden würde. Mehr nicht, meinte Gerald. Wie einfach das dann wäre, gefahrlos und auch angenehmer, so ein kleiner kurzer Geruch, unsichtbar in der Luft. Er fand das witzig. Sie lachten. Statt dessen solch ein Matsch. Matsch, sagte Gerald nicht. Er drückte es wie immer auf seine Art weniger direkt aus, sagte: so etwas.   - (brink)

Etwas Schleim
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