aschine,
verrückte Während ich Van Norden zusehe, wie er sie bearbeitet,
ist es mir, als betrachte ich eine Maschine, deren Zahnradantrieb ausgerastet
ist. Sich selbst überlassen, könnten sie ewig so weitermachen, ewig mahlend
und gleitend, ohne daß etwas dabei herauskommt. Bis eine Hand den Motor
abstellt. Der Anblick der beiden, wie sie sich wie die Ziegen ohne den
geringsten Funken von Leidenschaft kopulieren und sich aus keinem anderen
Grund als dem der fünfzehn Francs abmühen und abmühen, tilgt in mir jedes
andere Gefühl, außer dem unmenschlichen, meine Neugier zu befriedigen.
Das Mädchen liegt auf dem Bettrand, und Van Norden ist wie ein Satyr über
sie gebeugt, beide Füße fest auf den Boden gestemmt. Ich sitze hinter ihm
auf einem Stuhl und beobachte ihre Bewegungen mit einer kühlen wissenschaftlichen
Losgelöstheit. Meinetwegen kann es ewig dauern. Es ist, als sehe man einer
dieser verrückten Maschinen zu, die Zeitungen mit ihren bedeutungslosen
Schlagzeilen nach Millionen und Billionen und Trillionen herausschleudern.
Die Maschine scheint, verrückt wie sie nun einmal ist, vernünftiger zu
sein und ist faszinierender anzusehen als die Menschen und das Tun, dem
sie ihr Dasein verdankt. Mein Interesse an Van Norden und dem Mädchen ist
gleich null. Wenn ich sie so dasitzen und jede einzelne in diesem Augenblick
auf der ganzen Welt vor sich gehende Verrichtung mit ansehen könnte, wäre
mein Interesse noch geringer als Null. Ich sähe keinen Unterschied zwischen
diesem Phänomen und dem Fallen des Regens oder dem Ausbruch eines Vulkans.
Solange dieser Funke Leidenschaft fehlt, haftet dieser Verrichtung keine
menschliche Bedeutung an. Es ist interessanter, die Maschine zu beobachten.
Und diese zwei sind wie eine Maschine, deren Zahnräder ausgerastet sind.
Sie bedarf des Zugriffs einer menschlichen Hand, um in Ordnung zu kommen.
Sie braucht einen Mechaniker.
- (krebs)
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