anns
genug Sie wissen, Freund Bautista, daß ich nicht schlecht von
den Frauen zu sprechen pflege, doch ich versichere Ihnen, bei einigen ist die
Wahrheit noch schlimmer als die Verleumdung. Mehr als einmal ließ Dona Brigida
mich an die Gottesanbeterin denken, jenes erhabene,
geheimnisvolle Geschöpf, das nach der Begattung das
Männchen verschlingt. »Da hast du mich«, sagte ich einst bei einer bestimmten
Gelegenheit und steckte ihr einen Finger zwischen die
Zähne. Und sie, anstatt meine Aufforderung als Scherz aufzufassen, schlug ihre
Zähne erbarmungslos hinein. Ein grausamer Biß. Sie ließ den Finger erst los,
als sie sah, daß ich einer Ohnmacht nahe war. Heute
noch frage ich mich: Was wollte diese Frau mir an jenem Tag beweisen? Wollte
sie mir zu verstehen geben, daß ihr nach unserer rührigen
Liebesbegegnung immer noch Kräfte genug blieben, um mich mit den Zähnen
zu zerstückeln? Wollte sie mir sagen, daß ich nicht
Manns genug war, sie zu erschöpfen? Lassen Sie dieses
Grinsen, Bautista. - (
marq
)
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