ann, unbrauchbarer  Dieser ist der Allerbeste, der selbst alles ersinnt; tüchtig ist aber auch jener, der dem gut Redenden folgt. Wer aber weder selbst zu ersinnen vermag noch sich in seinem Innern merkt, was er von einem anderen hört, der ist ein unbrauchbarer Mann. - Hesiod, nach (eth)

Mann, unbrauchbarer (2)  Nach Peter Hoof wurden Verheiratete nicht gezwungen, sich den Piraten anzuschließen. Und Thomas South versicherte, daß die Piraten bei der Kaperung seines Schiffes »nur die Junggesellen preßten, vier an der Zahl«.

Als Philip Ashton im Juni 1722 Piraten in die Hände fiel, wurde er zunächst von Edward Low, dem Anführer der Bande, verhört. Low fragte, ob er und die fünf anderen Gefangenen verheiratet seien. Keiner antwortete, und darüber geriet Low so in Rage, daß er auf Ashton zusprang, ihm eine Pistole an die Schläfe drückte und brüllte: »Du Hund! Warum antwortest du nicht?« Er drohte, ihm eine Kugel in den Kopf zu jagen, wenn er ihm nicht sofort sage, ob er verheiratet sei. Er beruhigte sich erst, als er hörte, daß alle Gefangenen ledig waren. Später erfuhr Ashton, daß Low kurz nach dem Tod seiner Frau die Piratenlaufbahn eingeschlagen hatte. Er hatte ein Kind von ihr, das in Boston lebte und das er so liebte, daß er vor Sehnsucht nach ihm manchmal weinte. Ashton vermutete, daß er deshalb nur Junggesellen nahm: »Er wollte keine Leute bei sich haben, die sich nach Frau und Kindern sehnten, weil er fürchtete, sie könnten dann mit dem Dienst hadern, zum Desertieren neigen und um ihrer Familie willen nach Hause zurückkehren.«   - David Cordingly, Unter Schwarzer Flagge. München 2001 (dtv 30817, zuerst 1995)

 

Mann Unbrauchbarkeit

 

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