ann,
schmutziger alter
Merlin hatte einen lang herabwallenden weißen
Bart, dazu einen langen weißen Schnauzbart, der auf beiden Seiten überhing.
Bei näherem Hinsehen ergab sich, daß der Alte nicht allzu sauber war. Nicht
daß er schmutzige Fingernägel gehabt hätte, oder etwas dergleichen, bewahre,
doch schien irgendein großer Vogel in seinen Haaren genistet zu haben. Wart
kannte die Nester von Sperbern und Habichten, diese aus Stöcken und allem möglichen
zusammengefügten Horste, die sie von Eichhörnchen oder Krähen übernahmen, und
er wußte, wie die Zweige und der Fuß des Baumes mit weißem Kot bespritzt waren,
übersät mit Knochenresten und verschmutzten Federn und Gewölle. Diesen Eindruck
machte Merlin auf ihn. Den Eindruck eines Horstbaumes. Die Sterne und Dreiecke
des Gewandes waren auf beiden Schultern mit Kot beschmiert, und eine große Spinne
ließ sich gemächlich von der Spitze des Hutes herab, während der Alte den kleinen
Jungen vor sich musterte und anblinzelte. Er hatte einen besorgten Gesichtsausdruck,
so etwa, als suche er sich eines Namens zu erinnern, der mit Chol anfing, doch
ganz anders ausgesprochen wurde, Menzies vielleicht, oder Dalziel? Seine sanften
blauen Augen, die hinter der Tarantel-Brille sehr groß und rund wirkten, beschlugen
sich nach und nach und wurden neblig, während er den Jungen betrachtete; und
dann drehte er mit einem Ausdruck der Resignation den Kopf zur Seite, als sei
ihm dies alles schließlich doch zuviel. - T. H. White, Der König auf Camelot. Stuttgart 1978
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