Mann, bester  Dsang, der Jugendliche, der Beste der Männer, hat eine Gemahlin Betschin Niru. Vom Schwarzen Himmelsgott besitzt er dank dessen Gunst ein starkes isabellenfarbenes Pferd; vom lieben Himmelsherrn hat er ein noch nicht eingerittenes isabellenfarbenes Pferd. Seine Weidegaue liegen auf dem Berge Chaschlak-Zandan. Er hat zwei Hunde: Chassar und Bassar, zwei Vögel: einen Falken und einen Adler, einen gelben Bogen, den achtzig Krieger nicht zu spannen imstande sind, mit drei von Dämonen besessenen weißen Pfeilen, deren Krümmungen ausgeglichen sind. Im Norden besitzt er an Pferderudeln, scheckigen und weißen, die Fülle. Zu ihm gehört ein Lama, ein weiser Kontemplant in einer Höhle, und auch ein alter Mann, Aza Bural, der seine Rudel zu hüten pflegt. Hat er sich einmal zum Schlummer hingelegt, so schläft er gleich drei Jahre. Ist er aber einmal wachgeworden, dann bleibt er gewöhnlich auch drei Jahre munter. Meist kommt er und tötet die roten unter den Füchsen, die schwarzen unter den Zobeln.

Er spricht zu Betschin Niru, seiner Gemahlin: »Es ist die Zeit gekommen, daß ich mich schlafen lege; es dürfte wohl kaum eine Verabredung bestehen, daß Bogenschützen mich wecken wollen. Wenn man mich jedoch wecken will, dann nimm mein Messer und stich mir dreizehnmal mitten in den Rücken! Wenn dem so ist, dann werde ich munter und will aufstehen!« Sprach's und legte sich schlafen. - Mongolische Märchen. Hg. Walter Heissig. München 1993 (Diederichs, Märchen der Weltliteratur)

 

Mann, besserer

 

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