Es war, nur noch viel konzentrierter, die Atmosphäre des Hauses in Reims, wo die gleichen Personen schon einmal Maigrets Anwesenheit ertragen mußten. Und die ganze Erscheinung des Kommissars trug dazu bei, dieser unerwünschten Anwesenheit einen drohenden Charakter zu geben.
Er war groß und breit, vor allem breit, beleibt und kräftig. Seine nicht besonders gewählte Kleidung unterstrich einen leicht proletarischen Zug, der auch zu seiner Erscheinung gehörte. Sein Gesicht wirkte massig, und seine Augen konnten so unbeweglich und stumpf sein wie die eines Ochsen.
Er glich dann gewissen Gestalten aus kindlichen Angstträumen,
jenen Ungeheuern, die mit unbewegter Miene
auf den Schlafenden zukommen, als wollten sie ihn erdrücken,
oder einem Elefanten, den nichts aufhalten kann,
wenn er unerbittlich einem Ziel entgegenstrebt. - Georges Simenon,
Maigret unter den Anarchisten. München 1972 (Heyne Simenon-Kriminalromane
92, zuerst 1931)
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