Mädchen, braves   Amelia de Grier war dunkel und dünn; sie befestigte sich mit jener einzigen Geste in ihren Kleidern, mit der man einen Sonnenschirm zusammenklappt. Mit sieben hatte sie, den Naturgesetzen entsprechend, keine Brüste; mit siebzehn stand es nicht besser mit ihr; zwei kleine Wärzchen beherrschten einsam das Territorium, sie war ein braves Mädchen, sie fürchtete die Iren, wie man es sie gelehrt hatte, zumal wenn diese einen rotbraunen Schopf zur Schau trugen; sie hatte wenig oder nichts gelesen, sie wunderte sich über die Mengen Rum, die ihre Verwandten immer herunterkippten; und sie besaß eine ausgeprägte Vorliebe für den Wurm im Stammbaum. Wenn sie im Wald herumstreunte, hob sie mit großem Vergnügen Blätter hoch, um nach Moos und Käfern zu schauen. Sie war »der Tod der Kochkunst«, wie ihr lieber Wendeil später sagte, als er Grund hatte, es zu wissen, und sie haßte das Haus und jegliche Arbeit darin.    - (ryder)
 
 

Mädchen

 

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