Lust, bewegungslose    Diejenigen, welche den Grundsätzen des Aristipp treu blieben und sich Kyrenaiker nannten, hielten sich an folgende Lehrsätze. Sie nahmen zwei Seelenzustände an, den einen als sanfte Bewegung, nämlich die Lust, den Schmerz aber als rauhe (ungestüme) Bewegung. Zwischen Lust und Lust, sagen sie, ist kein Unterschied, und es gibt nichts, was sich durch einen höheren Grad von Annehmlichkeit vor dem andern Angenehmen hervorhebt, Die Lust ist allen Geschöpfen erwünscht, dem Schmerz aber weicht man aus. Indes ist es die körperliche Lust, die sie für das Ziel erklären, wie auch Panaitios behauptet in seinem Werke über die Sekten, nicht aber die bewegungslose Lust bei Wegfall der Schmerzen, jener Zustand der Ungestörtheit, dem Epikur huldigt und den er für das Ziel erklärt.   - (diol)
 

Lust Unbewegtheit

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