iebesburg Ich
stürzte mich gierig auf die Lektüre der Romanzen von José de Santa Rita
Pinheiro Nogueira, Vicomte de Montalvão. Mein Lieblingsstück war »Das Patenkind
Mons1gnore Angelos«, weil darin außer Hurereien auch das heroische Motiv
der Liebesburg vorkam. Das zeigte mir, daß es in der Festung eines Königs,
Dichters und Sängers, wie ich einer war, außer Heldentaten und Reiterstücken
auf Straßen und Buschsteppen auch Kemenaten und Alkoven
für die Liebe und die Liederlichkeit geben mußte. Ebendies war in der Burg
vom Stein des Reiches der Fall gewesen, wo mein Urgroßvater
Dom Johann II. blutiges Heldentum auf dem verzauberten Feld praktiziert
hatte und die Ausschweifungen im unterirdischen Saal, wo er den Jungfrauen
den »Dispens« erteilte. -
(stein)
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