icht,
blaues
Ich komme an dem alleinstehenden Klinkersteinhaus am Bahndamm vorbei
und sehe ein blaues Licht durch ein Fenster im Parterre fallen. Ich schleiche
mich heran und schaue hinein. Im dunklen Zimmer läuft der Fernseher. Eine Marionette,
die ich noch nie vorher gesehen habe, wandert auf dem Bildschirm durch eine
eigenartige Landschaft. Ich höre keinen Ton, sehe nur ihre ungelenken Schritte
und den vorbeiziehenden Hintergrund. Dann wird das Licht im Zimmer angeknipst,
und eine Frau kommt herein. Sie geht zu einem Mann, der im Unterhemd und mit
dem Rücken zum Fenster an einem Tisch mit Wachstuch sitzt. Sie nimmt eine geschlossene
Bierflasche und rollt dem Mann damit über den Rücken. Ich gehe weiter, bevor
man mich entdeckt. - (raf)
Licht,
blaues
(2) Sobald der Soldat wieder war, steckte er seine Pfeife
an und ließ das schwarze Männchen kommen. 'Sei ohne Furcht,' sprach es zu seinem
Herrn, 'geh hin, wo sie dich hinführen, und laß alles geschehen, nimm nur das
blaue Licht mit.' Am andern Tag ward Gericht über den Soldaten gehalten, und
obgleich er nichts Böses getan hatte, verurteilte ihn der Richter doch zum Tode.
Als er nun hinausgeführt wurde, bat er den König um eine letzte Gnade. 'Was
für eine?' fragte der König. 'Daß ich auf dem Weg noch eine Pfeife
rauchen darf.' 'Du kannst drei rauchen,' antwortete der König, 'aber glaube
nicht, daß ich dir das Leben schenke!' Da zog der Soldat seine Pfeife heraus
und zündete sie an dem blauen Licht an, und wie ein paar Ringel vom Rauch aufgestiegen
waren, so stand schon das Männchen da, hatte einen kleinen Knüppel
in der Hand und sprach 'Was befiehlt mein Herr?' 'Schlag mir da die falschen
Richter und ihre Häscher zu Boden, und verschone auch den König nicht, der mich
so schlecht behandelt hat.' Da fuhr das Männchen wie der Blitz, Zickzack, hin
und her, und wen es mit seinem Knüppel nur anrührte, der fiel schon zu Boden
und getraute sich nicht mehr zu regen. Dem König ward angst, er legte sich auf
das Bitten, und um nur das Leben zu behalten, gab er dem Soldaten das Reich
und seine Tochter zur Frau. - (grim)