epreachaun  Vor langer Zeit lebte einmal ein Bauer, der jeden Morgen zeitig aufstand, um nach seinem Vieh und der Ernte zu sehen. Eines schönen Morgens ging er wieder hinaus, als er ein Geräusch hörte, das klang so, als ob jemand hämmere. Er blickte sich um und sah, daß nahe bei ihm ein riesiger Pilz aufwuchs. Er war erstaunt über die Größe des Pilzes, deswegen sah er  genauer hin. Und was entdeckte er da? Nichts anderes als einen Lepreachaun, der sich ein Paar Schuhe machte. Der Bauer sprang hinzu und bekam den kleinen Mann zu fassen, »Nach dir habe ich schon lange Ausschau gehalten«, rief er, »dich lasse ich nicht mehr aus den Händen, bis du mir verrätst, wo ich Reichtümer finden kann.«

Man sagt nämlich, daß die Dänen, als sie Irland verließen, eine Menge Geld vergruben, und daß nur die Lepreachauns wissen, wo man es finden kann.

»Ich kann dir nichts sagen«, rief das kleine grüne Männchen, »ich weiß nichts von Schätzen und Geld.« »Heraus mit der Sprache«, schrie der Bauer, »oder ich schneide dir den Kopf ab.«

»Ich weiß nichts, ich weiß nichts«, jammerte der Lepreachaun.

Der Bauer trug ihn ins Haus und sperrte ihn dort in eine große Truhe.

Sieben Jahre hielt er ihn so gefangen. Eines Tages, als der Bauer an der Küste spazierenging, fand er ein großes Stück Holz, das von der Flut ans Land gespült worden war. Er verkaufte es an einen anderen Mann, und als er von diesem Geschäft nach Hause kam, hörte er den Lepreachaun in der Truhe lachen.

Zuerst kümmerte sich der Bauer nicht weiter darum, aber als die sieben Jahre voll waren, nahm er den Lepreachaun aus der Truhe.

»Verrate mir, wo ein Schatz liegt?« »Ich weiß von keinem Schatz.« »Warum hast du dann gelacht?« »Man wird doch noch lachen dürfen«, sagte der Lepreachaun. - (irm)

 

Kleine grüne Männchen

 

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