ebensgefährte Von
meinem sogenannten Lebensgefährten, egentlich bloß Dosenöffner - Gustav Löbel heißt er - ist eigentlich
nur das eine Gute zu sagen, nämlich, daß er nicht das gleiche Futter wie ich
verzehrt und daß ich infolgedessen von irgendwelchen entwürdigenden Verteilungskämpfen
am Napf verschont bleibe. Der Mann ist eine exzentrische Mischung aus dem Elefanten
Benjamin Blümchen und Doctor Doolittle. (Letzteres bezieht sich auf sein Beharren
darauf, daß es sich bei seinen wirren Selbstgesprächen
um »Unterhaltungen« mit meiner Wenigkeit handle). Allein das Betrachten dieses
Heißluftballons auf zwei Beinen bei ganz gewöhnlichen Hausverrichtungen kann
zu Heiterkeitsausbrüchen führen. Die schlagen jedoch schnell in Ärger um, da
man so viel Blödheit bei einem neunundvierzigjährigen Kerl von zweihundertachtzig
Pfund Gewicht kaum vermuten würde. Oder haben Sie schon mal jemanden getroffen,
der sich beim Zubereiten von Spaghetti das Nasenbein
gebrochen und beide Handteller verbrannt hat? - Akif Pirinçci,
Francis. München 1996 (zuerst 1993)