äutnicht-Faultier Die
vorgeschichtlichen Menschen müssen das merkwürdige Läutnicht-Faultier
gekannt haben, auch wenn die zahlreichen Höhlenmalereien (zum
Beispiel in den südfranzösischen Höhlen von Lascaux und Font-de-Gaume)
offenbar nirgends Abbildungen von ihm zeigen. Zur Zeit der Römer
war es wahrscheinlich schon ausgestorben, da nach Richard
Ownes 1846 getroffener Feststellung »das absolute Schweigen,
das Cäsar und Tacitus hinsichtlich solch bemerkenswerter
Tiere an den Tag legen, praktisch die Möglichkeit ausschließt,
daß sie damals noch existierten und erst später von den wilden
Eingeborenen ausgerottet wurden«. Andererseits könnte die wiederholte
Rede von einem »grimmen Schelch« im Nibelungenlied ein
Hinweis darauf sein, daß dieses Tier lange genug lebte, um in
diesem Stück Volksüberlieferung noch Erwähnung zu finden. -
(
wesch
)
|
|