achtod
Mit dem Lachen ist Maß und Zeit zu halten; denn die
Redensarten: sich kranklachen, buckelig lachen, vor Lachen bersten
wollen etc., sind nicht ganz aus der Luft gegriffen. Das Blut dringt
nämlich beim Lachen nach Hals, Kopf, den Lungen und dem Herzen, und wenn
dieses im Uebermaß und zu gewaltsam geschieht, so können allerdings
sehr schlimme Folgen daraus entstehen; es kann eine Brust- oder Kopfader
springen, man kann sich eine Zwerchfellentzündung, einen Bruch oder
Kropf lachen oder die Kinnbacken aussetzen. William Löbe: Illustrirtes Lexikon der gesammten Wirtschaftskunde: Für alle Stände, Band 3
(1854)
Überlieferte Fälle des angeblichen Lachtodes
- Im Jahr 1410 soll König Martin I. von Aragon an einer Verdauungsstörung (Indigestion) und einem unkontrollierten Lachausbruch verstorben sein.
- Pietro Aretino
soll nach einer Legende am 21. Oktober 1556 während eines Lachanfalles
vom Stuhl gefallen sein und sich dabei das Genick gebrochen haben
- Nach Sextus Pompeius Festus lachte sich Zeuxis von Herakleia beim Betrachten eines eigenen Gemäldes zu Tode.
- Philemon soll sich über einen frechen Esel totgelacht haben.
- Nach Diogenes Laertius lachte sich auch Chrysippos von Soloi über einen frechen Esel tot.
- Lenhossek bezieht sich auf einen gewissen Linden, der über einen Mann mit konvulsivischen Lachen als Todesursache berichtet habe.
- Der Landwirt Wesley Parsons soll 1893 in Laurel (Indiana) an Erschöpfung infolge eines mehrstündigen Lachkrampfes in Verbindung mit einem Schluckauf gestorben sein.
- Eine über hundert Jahre alte Frau bei Betrachtung ihrer neuen Frisur im Spiegel.
- Ein Ambrosius oder Leonhard Turnheiser starb nach Wolfgang Christoph Deßler am Lachtod.
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